STIFTL - Die Geschichte der Familie Stiftl

Die Geschichte der Familie Stiftl

 

Eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Bilderbuch

Lorenz Stiftl war der Jüngste von fünf Kindern und der einzige Sohn. Als sein Vater im Alter von 54 Jahren starb, war er gerade mal 17 Jahre. Er nahm die Verantwortung an, übernahm die Tankstelle, die sein Vater hinterließ und machte aus dem Erbe Schritt für Schritt ein kleines Familien-Imperium.

 
 
 

Der Anfang

 

1955

Lorenz Eltern Gertraud und Rudolf Stiftl, bauen ein kleines Einfamilienhaus in Rockolding. Aus Fässern verkauft Gertraud Benzin, hauptsächlich an die ortsansässigen Bauern für deren Traktoren.

1958

Aus den Fässern werden zwei richtige Tanksäulen. Einfach in Handhabung, aber noch mit Muskelkraft zu bedienen.

 
 
 

Während der Vater bei Audi Motorräder zusammenbaut, führt die Mutter die Tankstelle - fleißig und unermüdlich. Rosmarie Stiftl (geboren 1951), die älteste Schwester von Lorenz, erinnert sich:

„Mama hat Tag und Nacht gearbeitet und uns 5 Kinder auch noch gehabt“ „Aber es ist keiner aus der Reihe getanzt. Wir haben alle zu arbeiten gelernt.“

1964

Es ist endlich eine Junge! - Der langersehnte Sohn Lorenz kommt auf die Welt.

Zur Tankstelle kommt eine Raststätte

 

1965

Motiviert vom Erfolg der Tankstelle baut die Familie ein Rasthaus mit Wirtschaft und Fremdenzimmern. Irmgard Stiftl (1957 geboren) erinnert sich an die Umstände:

„Die Tankstelle ist immer besser gelaufen. Mein Vater hatte dann die Idee für die Arbeiter der BP Raffinerie Vohburg einen Imbiss zu bauen. Für etwas Kleines war das Geld auch da. Der Bänker hat Ihm gesagt bist Du blöd, das hat doch keine Zukunft, mach doch gleich was Gescheites draus und dadurch ist dann das Rasthaus entstanden“.

 
 
 

Ein erstes „Catering“ - Toasts für die Amis

„Chicago Bridge war die erste Firma in Rockolding. Sie haben runde Kessel in der Raffinerie geschweißt. Das hat keine deutsche Firma gekonnt. 10 - 12 Amerikaner die für 2 Jahre in Deutschland waren.

Weiter erzählt Sie:

„Es gab an der Autobahn eine Tankstelle mit kleinem Supermarkt. Hier durften nur Soldaten und Amerikaner einkaufen. Als Deutsche durften wir dort nicht rein. Die hatten in dem Supermarkt in Ingolstadt rein amerikanische Ware. Es war eine Raststätte für Amerikaner. Da Amerikaner bei uns gewohnt haben, ist einer von Ihnen immer mit uns dorthin gefahren. Wir haben dann immer den amerikanischen Toast gekauft, Brote für die Amerikaner geschmiert und sind zur Raffinerie gefahren, damit Sie das Weißbrot bekommen das Sie lieben. Das kannten wir damals noch nicht“.

„Und das war sozusagen unser erstes Catering“ (Rosmarie Stiftl)

Lorenz übernimmt

 

1981 - 1984

1981 stirbt Lorenz Vater. Mit viel Geschick, viel Eifer und auch dem gewissen Quäntchen Glück im passenden Moment vergrößert Lorenz Stiftl das Erbe seines Vaters Jahr für Jahr.

Schwester Rosmarie ist voller stolz auf ihren Bruder:

„Er hat einen guten Grundstock gehabt, hat aber das Geschick und Glück gehabt, Fleiß gehört natürlich auch dazu, dass er es dementsprechend weiterführt und vergrößert hat“. Wir Geschwister sind ihm nicht neidisch, sondern stolz auf ihn“.

Dass der Bruder allein übernahm, war für die Schwestern selbstverständlich. Im Sinne der Familientradition bedeutete „übernehmen“ nicht nur die Verantwortung für das Geschäft, sondern auch die Verantwortung für die Familie. Die Schwester Gertraud (1963 geboren) erzählt:

„So sind wir erzogen worden. Es hat immer geheißen wir müssen zusammenhalten und der Bua kriegt immer alles und das war für uns selbstverständlich“.

 
 
 

1985

Lorenz hat geheiratet und Stefan Stiftl, Lorenz erster Sohn, ist geboren.

1987

Andreas Stiftl. Lorenz zweiter Sohn, ist geboren

Zur Tankstelle und zur Gastwirtschaft kommt ein Zelt ...

 

1994 - 1997

Weil Lorenz unbedingt die Gewerbeschau in Vohburg ausrichten wollte, musste ein großes Zelt her. Die stattlichen Preise dafür brachten die nächste Idee. „Warum daraus kein Geschäft machen?“

Also kaufte er sein erstes Zelt. Mit diesem ging er erfolgreich auf den Barthelmarkt in Oberstimm. Und schon war eine neue Geschäftsidee geboren: Der Zeltverleih. Gesagt, getan. Noch im selben Jahr gründet Lorenz daher die Firma „Stiftl Zeltverleih, Planung und Zeltbau“.

Ein ordentlicher Verleih braucht ordentlich viel Zelte, und so wurden mehr Zelte angeschafft, für deren Erwerb Stiftl „viel Geld aufnahm“, wie sein Sohn Stefan erzählt. „Wegen der finanziellen Verpflichtungen mussten wir in den Jahren danach jedes Volksfest annehmen, um die Kredite bedienen zu können. Damals machten wir 21 Volksfeste in einem Jahr. Inzwischen sind es nur noch vier oder fünf.“

 
 
 

Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Mit einer Zeltfläche von insgesamt rund 33.000 Quadratmetern sieht sich das Unternehmen Stiftl heute als führender Zeltverleiher im mittelbayerischen Raum. Die Firma Stiftl hat auch eine eigene Planenwaschanlage in Vohburg.

Die Tanke geht...

Wenn alles wächst muss man sich konzentrieren. Zwar expandierte Stiftl zunächst auch in seiner Stammbranche und pachtete zwei Tankstellen in Wolnzach und im Ingolstädter GVZ. Die Verträge ließ er jedoch auslaufen und verpachtete auch den eigenen Autohof in Rockolding weiter. Der Fokus galt nun ganz und gar dem Gastronomiebetrieb.

2000

Juniorchef Stefan Stiftl ging mit 16 Jahren erst mal von zu Hause weg nach Österreich, um in einer großen Hotelkette Erfahrung zu sammeln.

Der Blick nach Außen tat ihm gut „Da bekam ich allmählich Spaß an dem Beruf und an der Branche, in der wir tätig sind. Das Wissen, das ich damals schon hatte, wurde zu Hause natürlich nicht so geschätzt, wie ich mir das als Heranwachsender gewünscht hätte – das Sprichwort „Wo der Pfennig geschlagen wird, ist er nichts wert“ hat schon seine Berechtigung“. Beschreibt Juniorchef Stefan seinen Einstieg in die Branche.

Gastronomischer Ritterschlag
Am Ziel seiner Träume: Lorenz Stiftl bekommt ein Zelt
auf dem Münchner Oktoberfest

 

2002

Weil er mal einen Praktikanten eingestellt hatte, meldet der sich viele Jahre später wieder, im Gepäck: ein „Wiesn-Angebot.“ Lorenz Stiftl erzählt:

„Der Grund dafür liegt genau genommen in der modernen Ausstattung meiner Tankstelle in Rockolding:

„Wir waren Anfang der Achtziger Jahre eine der ersten Tankstellen überhaupt mit einem eigenen Backshop. Weil er das System genauer kennenlernen wollte, bewarb sich in dieser Zeit ein junger Mann bei uns als Praktikant. Er bekam die Stelle – und meldete sich 20 Jahre später wieder. In der Zwischenzeit hatte er eine steile Karriere hingelegt und war Geschäftsführer bei Wienerwald geworden. Er sagte, dass er mit dem Zelt auf der Wiesn aufhören wolle.“

 
 
 

Lorenz Stiftl musste nicht überlegen und bewarb sich. Er betrieb das Zelt anfangs noch unter dem Namen „Wienerwald“. Seit 2008 schließlich unter dem eigenen Namen „Zum Stiftl“ mit stolzen 460 Sitzplätzen.

Das Generationen-Erbe geht weiter

 

2004 - 2005

Mit 19 Jahren kam Stefan in den elterlichen Betrieb zurück und prägte alsbald das Stiftl Village im Ingolstadt Village entscheidend mit.

 
 
 

Lorenz und Stefan übernahmen kurze Zeit später die Gastronomie im Audi Sportpark.

Gastro in der bayerischen Landesmetropole

 

2009

Nach dem Ritterschlag „Wiesnwirt“ kommt bald das nächste Highlight.

Lorenz Stiftl übernimmt 2009 die Traditionswirtschaft „Zum Spöckmeier“ am Münchener Marienplatz.

 
 
 

2011 - Auf ins Theater

Lorenz Stiftl wird Caterer fürs Deutsche Theater, das wegen Umbauarbeiten vorübergehend im Münchner Vorort Fröttmaning stationiert ist.

2012

Franziska Stiftl, Lorenz Tochter, ist geboren.

Wir sind München

 

2013

Lorenz Stiftl wird Sprecher der Münchner Innenstadtwirte.

Das Deutsche Theater ist zwischenzeitlich zurück in sein Hauptquartier am Münchener Stachus gezogen und auch hier bleibt Stiftl Caterer.

Gastro fürs Theater

 

2017

Die Erfahrungen mit dem Deutsche Theater lassen sich ausbauen. Eines der jüngsten Projekte der Firma Stiftl ist derzeit die Gastronomie im Stadttheater Ingolstadt. Auch hier hat die Firma Stiftl den Zuschlag für die Bewirtung des großen Festsaales und ab 2018 für das Restaurant im Stadttheater bekommen.

2018

 

Mit der Gastronomie im Grünwalder Stadion (1860 München) kam in diesem Jahr ein weiteres Großprojekt hinzu.

Stefan Stiftl wird sein erstes eigenes Restaurant in Bestlage eröffnen. Es wird „Zum Stiftlwirt“ heißen.

Das gesamte Büro inklusive der hauseigenen Metzgerei zieht in den Münchner Norden um.

 

„Wir halten alle zusammen“ –
von Anfang bis mindestens zum jetzt

Familientradition heißt auch Familienverantwortung.
Der Papa hat gesagt: „Unsere Dirndl werden alleweil a Arbeit dahoam ham“.
Haben sie, dafür sorgte jetzt der Sohn, Lorenz Stiftl.

Und der Blick in die Zukunft? Sieht gut aus! Wir dürfen gespannt sein.

 
 
 
 
Weitere Stiftl-Leistungen
 

Weitere Stiftl-Leistungen

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